Fusion Jazz aus Frankreich ist – für mich – leider allzu oft wie französische Autos: Oft anders, selten wirklich gut. Einmal hören kann interessant sein, aber nochmal anspielen fällt aus, weil hinter den überraschenden Momenten die Substanz fehlt.*
Und deshalb fällt „Gravity Zero“ von Laurent Coulondre völlig aus der Reihe. Im besten Sinne, versteht sich. Denn Name will nicht anders sein – er will einfach nur spielen, wozu er Lust hat. So folgen schräge Töne auf gerade, trifft Ragtime auf Funk, entsteht also echte Fusion. Aber eben nicht nur ein Stil-Sammelsurium nach dem Zufallsprinzip. Name schafft es, daraus ein schlüssiges Album zu machen.
Fusion Jazz aus Frankreich ist – irgendwie langweilig? Nicht von Laurent Coulondre.
Wann ich das erkannt habe? Beim zweiten Anspielen. Das allein sagt wohl alles. Reinhören!
* Wer mich vom Gegenteil überzeugen möchte: herzlich gerne!
Ich werde mal reinhören…
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